Dieses Lied entstand Ende 2018/Anfang 2019.
Wenn ich live spiele, spiele ich dieses Lied nicht allzu gerne gleich zu Beginn. Das hat den Grund, dass ich sehr gerne eine kleine Geschichte/ein paar Gedankengänge dazu erzähle. Hier mache ich es nun auf diese Weise.
Lange Zeit hatte ich eine Ansage zu diesem Lied. Immer wieder nachgedacht über Text und Inhalt, entwickelte sich dann plötzlich noch eine zweite Ansage - sozusagen aus der anderen Perspektive.
Je nach dem, wie meine Laune und die des Publikums ist, wähle ich aus, welche von den beiden ich erzähle. Es gab sogar einen Abend, an dem ich beide anbringen konnte, da mir das Publikum sehr interessiert und offen schien. :-)
1) Das nächste Lied ist eine Art "Hommage" an eine große Stadt. Da, wo ich herkomme, ist es so, dass man, wenn man aus dem Haus geht, eher niemanden trifft. Wenn man in einer großen Stadt aus dem Haus/der Wohnung geht, ist das Gegenteil der Fall. Selbst wenn man eine Straße entlang geht und man glaubt "dieses Stück Straße gehört jetzt mir" - es gibt immer jemanden, den man erblickt - auch wenn es nur ein Autofahrer ist, der nach dem Parken gerade seinen Parkzettel ausfüllt. Das ist normal in einer Stadt.
Doch nicht immer ist man in der Stimmung, viele Leute zu treffen oder sich durch Menschenmengen seinen Weg zu bahnen. Doch selbst im größten Stress und im ärgsten Gewimmel kann man, wenn man bereit dazu ist, etwas Schönes erfahren.
Und wer ist noch dafür zuständig, dass wir etwas Schönes erfahren?
2) Kennen Sie das vielleicht auch. Jemand kommt Ihnen entgegen - man grüßt freundlich, lächelt freundlich - und es kommt nichts zurück. Ein uninteressierter, leerer Blick streift Ihr Gesicht und nur Stille ist die Antwort. Und irgendwie fühlt man sich dann enttäuscht und auch traurig. Man denkt sich: "Das war das letzte Mal! Ich grüße bestimmt nicht mehr, langsam reicht's mir." Das folgende Lied handelt von einem Menschen, der ein schönes Lächeln erhält. Sein Tag ist erhellt und er trägt dieses schöne Gefühl noch lange mit sich. Ob er dieses Lächeln auch zurück gibt, bleibt offen.
Also - wie auch immer: Schenk's her, dein Lächeln - auch wenn du glaubst, keiner braucht's - heb's nicht auf!
Ein Hoch auf die mutigen Menschen, die ganz gegen das Motto leben: "Geh keinem ein Stück entgegen, dann fällt es leicht, die Welt dankbar zu erleben"
und immer wieder aufs Neue das Risiko Freundlichkeit wagen!
Alles Liebe, Angela